Glossar

  • A
    • Abdominale Druck (Pab)

      auch intraabdominaler Druck, Druck innerhalb des Bauchraums

    • Acapella®

      PEP-Gerät mit intrabronchialen Oszillationen, Widerstand veränderbar durch stufenloses Verdrehen des Einstellrades

    • ADL

      Aktivitäten des täglichen Lebens/ activities of daily living

    • Air Stacking

      “Luft Stapeln”, Geräte gestützte Applikation von mehreren Atemhüben ohne zwischenzeitliche Exspiration zur Vergrößerung des inspiratorischen Volumens vor der Sekretelimination (z.B. mit Hilfe des Ambubeutels)

    • Aktiv gehaltene endinspiratorische Pause

      Pause von mindestens 2 sec. bei offener Glottis und Aktivität der Inspirationsmuskulatur zur Verbesserung von Distribution und kollateraler Ventilation

    • Aktives Air Stacking

      Aktives “Luft Stapeln”, eine Technik zur Vergrößerung des inspiratorischen Volumens vor der Sekretelimination. Folge mehrerer Atemzüge mit maximalen inspiratorischen und deutlich geringeren exspiratorischen Atemzugvolumina

    • ALS

      Amyotrophische Lateralsklerose

    • Appositionszone

      bei physiologischer Zwerchfellgeometrie: Bereich, in dem Zwerchfell und Brustwand parallel verlaufen

      Verringert sich z.B. bei Elastizitätsverlust der Lunge, bei mangelnder Korsettfunktion der Bauchmuskulatur und bei Adipositas.

    • Atemmuster

      beinhaltet die Beobachtung von Atemfrequenz, Atembewegung, Atemweg und Atemzeitquotient

    • Atemphysiotherapie

      s. physiotherapeutische Atemtherapie

    • Atemreizgriffe

      Reizgriffe zur Atemvertiefung an Haut, Unterhaut, Faszien und Muskulatur im Bereich von Brustkorb und Bauch, s. Gewebetechniken

    • Atemtherapie

      allgemein gehaltener Begriff für die Therapie mit dem Atem, s. physiotherapeutische Atemtherapie

    • Atemtrainer-Set,“Y-Stück”

      Y-förmiges PEP-Gerät; Widerstand veränderbar durch variable Steuerkappen, siehe PEP-Geräte

    • Atmungserleichternde Stellungen

      Körperpositionen bei Atemnot zur Reduzierung erhöhter Atemarbeit durch Weitstellung des Brustkorbs, verbesserte Rekrutierung der Atemhilfsmuskulatur für die Atmung, endexspiratorische Positionsverbesserung des Zwerchfells, Abnahme des Schultergürtelgewichts von den oberen Rippen zur Energieeinsparung

    • Autogene Drainage

      wirksame und schonende Selbsthilfetechnik zur Reinigung der Atemwege. Sie erfordert beim Patienten ein hohes Maß an Konzentration und Selbstdisziplin, kann mit PEP-Geräten kombiniert werden

    • AZV

      Atemzugvolumen

  • B
    • Ba-Tube

      stiftförmiges PEP-Gerät;  Widerstand veränderbar durch stufenloses Verdrehen der Kappe, s.  PEP-Geräte

    • Basaltexte

      Beeinflussung von Atemrichtung und Atemrhythmus taktil über Handkontakt des Therapeuten/ Patienten und verbal über einen feststehenden Text aus wenigen Worten (Basaltext). In der Regel folgt deutliche Atemvertiefung.

    • Bauchmuskelkorsett

      Korsettähnliche Stabilisation der inneren Organe zwischen unterer Brustkorbapertur und Becken durch suffiziente,schräge Bauchmuskulatur

    • BGM

      Bindegewebsmassage

    • Bindegewebsmassage

      Massagetechnik zur Diagnostik und Behandlung von krankhaft veränderten Bindegewebszonen

    • Bobath-Therapie

      Therapiekonzept auf neurophysiologischer und sensomotorischer Grundlage zur Behandlung von Kindern
      und Erwachsenen mit neurologischen Auffälligkeiten. Ziel ist die Differenzierung funktioneller Fähigkeiten,
      Erweiterung der Handlungskompetenz und größtmögliche Selbständigkeit im Lebensumfeld

    • Breathing retraining

      Kombination aus Techniken und Atemschulung zur Optimierung der Zwerchfellfunktion, Senkung des Residualvolumens und Synchronisation von Thorax- und Bauchbewegung bei der Atmung. Erlernte Technik soll später auch unter Alltagsbelastungen beibehalten werden können.

    • Brustkorb

      Muskuloskelettale und bindegewebige Anteile des Thorax einschließlich der Pleura parietalis ohne Lunge und Mediastinalorgane

    • BWS

      Brustwirbelsäule

  • C
    • CB

      Chronische Bronchitis

    • CF

      Cystische Fibrose

    • Coach

      Volumenorientierter incentive Spirometer, siehe SMI-Trainer

    • COPD

      Englisch: Chronic obstructive pulmonary disease/ chronisch obstruktive Lungenerkrankung

    • Cough-Assist™

      In-/Exsufflator mit Über- und Unterdruck zur verbesserten Sekretelimination

  • D
    • Dehnlagen

      “Drehlage” oder “C-Lage” zur Verbesserung von Körperwahrnehmung, abdominaler Atembewegung und Entspannungsfähigkeit

    • Dehnzüge

      Unterstützende manuelle Technik zur Vergrößerung von AZV und Senkung der Atemarbeit während der Inspiration. Durch dosierten Zug am Patientenarm kommt es über weiterlaufende Bewegungen auf die Wirbelsäule zur Erweiterung der ipsilateralen Thoraxseite. Dehnzüge am Patientenbein wirken über Entlordosierung der LWS atemvertiefend in den basal/dorsalen Lungenarealen

    • DLPE

      englisch: DPLD -Diffuse Parenchymatous Lung Disease, Diffuse Lungenparenchymerkrankungen, z.B. früher
      interstitielle Lungenerkrankung oder “Lungenfibrose” genannt

    • Dosierte Lippenbremse

      körpereigene exspiratorische körpereigene, exspiratorische Stenose mit locker aufeinander liegenden Lippen zur Stabilisierung des Tracheobronchiallumens und Atemberuhigung.

    • Drainagelagerungen

      spezielle Lagerung zur Sekretmobilisation oder Atelektasen-Öffnung eines bestimmten Lungensegmentes. Bei der Lagerungseinstellung sollen die ableitenden Bronchien des betroffenen Segmentes möglichst senkrecht auf den
      zentralen Bronchus zulaufen. Dauer der Drainagelage: ca. 20 Minuten

  • E
    • Eigenstenose

      Körpereigene PEP-Techniken wie z.B. dosierte Lippenbremse, Nasenstenose, Stimmbandstenose und Fausttunnel

    • Ein-Nasenloch-Stenose

      Einengung eines Nasenflügels während der Inspiration zur Zwerchfellanregung

    • Endinspiratorische Pause

      Pause von mindestens 2 Sekunden zur Verbesserung der Luftverteilung in den Atemwegen

    • Entlastungslagerung

      Freistellung des Brustkorbes durch Unterlagerung von Schultergürtel und Becken

  • F
    • Fausttunnel

      Körpereigene PEP-Technik beim Husten. Ausatmung durch die bis auf einen kleinen “Tunnel” geschlossene Faust.
      Dabei umschließt die Faust während des Hustenstoßes “luftdicht” den Mund

    • FBL

      Funktionelle Bewegungslehre

    • Feuchtinhalation

      Aerosol-Applikation mittels pressluftbetriebenen Düsenverneblers oder Ultraschallverneblers. Schulung und Kontrolle des optimalen Inhalationsmusters erforderlich

    • Fixierung der Appositionszone

      Maßnahme zur Korrektur einer abgeflachten Zwerchfellposition, z.B. durch Anspannen der schrägen Bauchmuskulatur (Korsettfunktion) oder Anlegen eines Gurtes, s. Appositionszone

    • Funktionelle Bewegungslehre (FBL)

      Auf der Basis analytischer Beobachtung und Interpretation von Statik und Bewegung werden funktionelle therapeutische Übungen, Funktionsschulung und manuelle Techniken entwickelt

  • G
    • Gähnende Einatmung

      Bewusste Absenkung von Mundboden und Kehlkopf während der Inspiration zur Erweiterung des Rachenraums

    • GER

      Englisch: Gastro-Esophageal Reflux / auch: GÖR – Gastroösophagealer Reflux

    • Gewebetechniken

      Ausgewählte Griffe aus der klassischen Massage, Bindegewebsmassage sowie Packe- und Hängegriffe. Diese werden zur Hyperämisierung und Verbesserung der Dehn- und Gleitfähigkeit von Unterhaut, Faszien und Muskulatur im Bereich der Atempumpe eingesetzt, s. KMT

    • Giebelrohr

      Variabler, künstlicher Totraumvergrößerer, verursacht Hyperkapnie und steigert hierdurch reflektorisch das Atemzugvolumen. Kontraindikation: AF > 24/min., Dyspnoe

    • Gurt

      Siehe Fixierung der Appositionszone

  • H
    • Hecheln

      Hochfrequente, flache Atmung durch den Mund mit hohem Totraumanteil

    • Hubarme/hubfreie Mobilisation der Wirbelsäule

      Schonende Mobilisationstechnik der Wirbelsäulengelenke in allen drei Ebenen. Bestmögliche Bewegungsausschöpfung mit geringem/ohne Hub von Körperteilgewichten gegen die Schwerkraft”

    • Huffing

      Sekreteliminationstechnik mit sehr schneller, forcierter Ausatmung bei offener Glottis und offenem Mund. Durch
      Aussparung der Kompressionsphase wesentlich geringerer transpulmonaler Druck im Vergleich zum Husten. Bei
      tracheobronchialer Instabilität: Kombination mit endexspiratorischer Stenose

    • Husten-Vermeidungstechniken

      Techniken zur Vermeidung von Reizhusten/unproduktivem Husten durch Modifizierung des in- u. exspiratorischen
      Flusses und Reizminderung der Hustenrezeptoren,z.B. Nasenstenose, PEP-Atmung, gähnende Einatmung,
      Inspiration mit kleinem AZV im inspiratorischen Reservevolumen

    • Hustenanalyse

      Gibt Auskunft über Auslöser, Reizort, Ablauf, Form und Folgen des Hustens

    • Hustenclearance

      Reinigungsmechanismus der großen Atemwege durch bewusstes oder unbewussts Husten

    • Hustendreh

      Beckenbodenentlastung bei unvermeidbarem Husten und Niesen über Rotation des Oberkörpers gegen das Becken bei gleichzeitiger Verstärkung der LWS-Lordose

    • Hustenmuskulatur

      Korsettmuskulatur des Rumpfes zum koordinierten intraabdominalen Druckaufbau beim Husten

  • I
    • Incentive Spirometer

      siehe SMI-Trainer

    • Inhalationstherapie

      Siehe Feuchtinhalation

    • Intervallatmung

      Strukturierte Inspiration in kontrollierten Intervallen zur bewussten Vergrößerung der Atemzugvolumina mit langsamer Strömung und endinspiratorischer Pause

    • Intrapulmonaler Rechts-Links-Shunt

      Anteil des Herzminutenvolumens, der im Lungenblutkreislauf nicht arterialsiert wird. Dieses venöse Blut wird in der
      linken Herzkammer dem arterialisierten Blut beigemischt; physiologischer Shuntanteil: < 5%, pathologischer
      Shuntanteil: > 10%

  • K
    • Klapp´sches Kriechen

      Aktive Skoliosetherapie aus horizontalen Ausgangsstellungen auf allen Vieren zur Mobilisation, Korrektur und Kräftigung des muskulären Rumpfkorsetts

    • Klassische Massagetherapie (KMT)

      Manuelle, mechanische Anwendung der Massagegrundgriffe Streichungen, Knetungen, Friktionen, Klopfungen und Vibrationen, s. Gewebetechniken

    • KMT

      Klassische Massagetherapie

    • Kontaktatmung

      Manueller Kontakt und Führung an Brustkorb und Bauchwand während der Inspiration zur Vergrößerung der Atemzugvolumina und Verlängerung der endinspiratorischen Pause

    • Korsettfunktion

      Korsettähnliche Stabilisierung und der inneren Organe zwischen unterer Brustkorbapertur und Becken durch
      suffiziente, flächige Bauch- und Rückenmuskulatur

    • Krankengymnastik (KG)

      Verordnungsfähiges Heilmittel. Krankengymnastische (physiotherapeutische) Behandlungstechniken dienen der
      Behandlung von Fehlentwicklungen, Erkrankungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen der Haltungs-und
      Bewegungsorgane sowie der inneren Organe, z.B. Lunge und des Nervensystems, s. Physiotherapeutische
      Atemtherapie

  • L
    • Lehnert-Schroth- Verfahren

      Dreidimensionale Skoliosetherapie unter Einbeziehung der Atmung als Korrektiv

    • LTX

      Lungentransplantation

    • LWS

      Lendenwirbelsäule

  • M
    • MAD

      Modifizierte Autogene Drainage

    • Manuelle Therapie (MT)

      MT befasst sich mit reversiblen Funktionsstörungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. Auf der Grundlage
      exakter Befunderhebung werden zur Mobilisation und Schmerzreduktion zielgenaue Gelenks- und Weichteiltechniken appliziert

    • MCC

      Englisch: mukociliäre Clearance / mukoziliäre Reinigung

    • Mediflo

      Flussorientierter incentive Spirometer, siehe SMI-Trainer

    • Mobilisation von Rippen-und Wirbelsäulengelenken

      Erhalt und Erweiterung der Beweglichkeit des muskuloskelettalen Systems der Atempumpe; unspezifische Mobilisation über isolierte oder weiterlaufende Bewegungen der Wirbelsäulen-und Rippengelenke;
      spezifische Mobilisation der Costovertebral- und Intervertebralgelenke über manuelle Therapie

    • Modifizierte Autogene Drainage (MAD),auch: Autogene Drai

      Selbsthilfetechnik zur schonenden Reinigung der Atemwege. Nach zunehmend tiefer Inspiration: Kombination von passiv beschleunigtem exspiratorischen Fluss und aktiver Ausatmung mit dosiertem PEP

    • MS

      Multiple Sklerose, Enzephalomyelitis disseminata (ED)

    • MT

      Manuelle Therapie

    • Muskeldehntechniken

      Techniken zur Verlängerung tonisch verkürzter Muskeln; Dehnung findet unter Ausnutzung postisometrischer
      Relaxation des verkürzten Muskels und/oder unter reziproker Hemmung seines Antagonisten statt

  • N
    • Nasengabelgriff

      Husten-Vermeidungstechnik, auch geeignet bei Niesreiz. Ruhige und nicht zu tiefe In- u. Exspiration durch leichte
      Einengung der Nasenflügel mit den Fingern. Weitgehende Kontrolle des Nies- u. Hustenreizes über in- und exspiratorische Druck-und Flussveränderungin den Atemwegen

    • Nasenspülung

       Spülung der Nasengänge und Nasenhöhle mit Salzlösung zur Reinigung und Befeuchtung der Nasenschleimhaut

  • O
    • Orthostatische Beinmuskulatur

      Für die aufrechte Haltung erforderliche Muskeln der unteren Extremität

  • P
    • Packe- und Hängegriffe

      Gewebetechniken zur Atemvertiefung und Dehnung passiver Gewebsstrukturen an Brustkorb und Bauchwand

    • Pari-PEP®-System

      Handliches PEP-Gerät, Widerstand veränderbar durch variable Lochgrößen mit Inhalationsgerät kombinierbar,
      siehe PEP-Geräte

    • PEP

      Positive Expiratory Pressure

    • PEP-Atmung

      Ausatemtechnik gegen Widerstände zur Stabilisation des Tracheobronchiallumens durch Erhaltung eines intrabronchialen Überdrucks gegenüber dem intrathorakalen Druck, verwendete Ausatemstenosen sind
      z.B. dosierte Lippenbremse, Phonation bestimmter Konsonanten, Strohhalmstücke, PEP-Geräte

    • PEP-Geräte

      Ausatemgeräte mit variablen Stenosen zur PEP-Atmung, z.B. Strohhalmstücke, BA-Tube, Pari-PEP®-System,
      Atemtrainer–Set “Y-Stück”

    • PEP-Geräte mit Oszillationen

      Oszillierende Ausatemgeräte mit niederfrequenten intrabronchialen Druckschwankungen in Kombination mit
      variablen Stenosen zur PEP-Atmung, zur Sekretolyse , Sekretmobilisation und Sekrettransport z.B. VRP1 Flutter®,
      RC-Cornet®, acapella®

    • PEP-Husten

      Husten gegen Ausatemwiderstände zur Verhinderung eines Kollapses der Atemwege während der Kompressions- und Expulsionsphase, z.B. Husten durch Fausttunnel, gegen verschlossene Lippen, in PEP-Geräte

    • Perkussionstechniken

      Durch verschiedene Klopftechniken auf dem Thorax erzeugte Schwingungen zur Lösung von Schleimadhäsionen von den Bronchialwänden (Sekretmobilisation)

    • Phonationstechniken

      Stimmhafte oder stimmlose Ausatmung mit phonetischer Unterstützung durch ausgewählte Konsonanten, Vokale,
      Texte und Lieder zur Sekretmobilisation, als exzentrisches Zwerchfelltraining sowie als PEP-Atmung

    • Physiotherapeutische Atemtherapie

      auch Atemphysiotherapie; Bestandteil der Physiotherapie; zielt auf die Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung einer bestmöglichen Atemfunktion, insbesondere des Gasaustausches, der Mucusclearance und der Atempumpe

    • PI / PI max

      Inspiratorischer Druck/maximaler inspiratorischer Druck

    • PNF

      Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

    • PO2

      Sauerstoffpartialdruck

    • Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)

      PNF basiert auf einer Summation von exterozeptiven oder propriozeptiven Reizen zur Optimierung neuromuskulärer Bewegungsanbahnung. Anwendung: Normalisierung von Muskeltonus und gestörten Bewegungsabläufen, Verbesserung inter- und intramuskulärer Koordination, Verbesserung von Trainingszustand, Muskelentspannung und Muskeldehnfähigkeit

    • PT

      Physiotherapie, Physiotherapeut(-in)

    • PZD

      Primäre Zilien-Dyskinesie

  • R
    • RAT

      Reflektorische Atemtherapie

    • RC-Cornet®

      Hornförmiges PEP-Gerät für intrabronchiale Oszillationen, Widerstand veränderbar durch stufenloses Verdrehen des Mundstückes (mit Schlauch), siehe PEP-Geräte mit Oszillation

    • Reflektorische Atemtherapie (RAT)

      Manuelle Technik, wirkt über gezielte Druck-, Schmerz- und Dehnreize auf Muskeln, Faszien und Skelettsystem.
      Ziele: reflektorische Vergrößerung des Atemzugvolumens, Regulation von Atemmuster, Muskeltonus und Bewegungsfunktion der Atempumpe, Verbesserung von Ventilation und allgemeine Entspannungsfähigkeit

    • Residualvolumen

      bezeichnet die Menge Luft, die permanent in der Lunge vorgehalten wird und nicht willkürlich ausgeatmet werden kann

    • Respifit®

      Gerät zum Training von Kraft und Ausdauer der inspiratorischen Atemmuskulatur über ein Biofeedback-System

    • Richtungsatmen

      Lenken der Atembewegung in eine Richtung durch taktile Reize auf Brustkorb und Bauchwand

    • RV

      Residualvolumen

  • S
    • Schergriffe

      Manuelle Griffe an Brustkorb und Becken zur VergrößerungSchergriffe Manuelle Griffe an Brustkorb und Becken zur Vergrößerung der In- und Exspirationsbewegung und temporärer Reduzierung der Atemarbeit

    • SMI-Atemtrainer

      Englisch: Sustained Maximal Inspiration, auch incentive Spirometer, zur Pneumonieprophylaxe als
      Ein-Patienten-Gerät. Fluss orientierte Geräte: z.B. Triflow®, Mediflo®. Volumenorientierte Geräte: z.B. Coach®, Voldyne®

    • Sniff

      Ruckartige, schnelle Inspiration mit maximalem AZV durch die Nase zur Zwerchfellaktivierung

    • Spiro-Tiger®

      Krafttrainingsgerät der Einatemmuskulatur, arbeitet mit isokapnischer Hyperventilation, Computersteuerung und
      Rückatmungsbeutel

    • Strohhalmstücke

      Preisgünstige PEP-Geräte in Form gekürzter Strohhalme; variabler Widerstand durch unterschiedliche Durchmesser und Längen

  • T
    • Therapeutische Körperstellungen

      Therapeutische Körperstellungen (ursprünglich Yoga-Übungen) wirken biomechanisch auf das muskulo-skelettale System der Atempumpe, respiratorisch auf Ventilation und Perfusion der Lunge sowie sensorisch auf Körperwahrnehmung und Psyche, z.B. Dehnlagen

    • Thermische Reize

      Äußere Wärme- oder Kälteapplikation von unterschiedlicher Dauer zur Beeinflussung von Muskeltonus, Durchblutung, Atmung, Schmerzempfinden, z.B. heiße Rolle, Eisabreibung

    • Thoraxkompression

      Manuelle Technik zur Brustkorbverkleinerung während der Exspirationsphase zur effektiven Unterstützung des
      Sekrettransports und zur Mobilisation, ggf. in Kombination mit PEP-Atmung und Vibrationen

    • Threshold®

      Inspiratorisches Atemmuskeltrainingsgerät mit verstellbarem Federventil

    • Triflow

      Fluss orientierter incentive Spirometer, siehe SMI-Trainer

  • U
    • Umlagerungen/ Drainagelagen

      Unterstützende Therapie zur Pneumonieprophylaxe und Sekretmobilisation. Durch möglichst extremen Wechsel der Körperlage im Raum werden über Schwerkrafteinfluss auf Lungenparenchym und Lungenperfusion Weitenschwankungen der kleinen Atemwege erzeugt. Im Idealfall: 8 Drainagelagen

  • V
    • VCD

      Englisch: Vocal Cord Dysfunktion / Stimmbanddysfunktion

    • Vibrationen

      Niederfrequente Druckschwankungen mit kleiner Amplitude auf dem Thorax mit Auswirkung auf die Atemwege, manuell oder Geräte gestützt appliziert

    • Vojta-Therapie

      Neuromuskuläre Bewegungsanbahnung über manuelle Druckstimulation bestimmter Zonen zur Aktivierung ausgewählter Muskelketten. Aus festgelegten Ausgangsstellungen werden über Reiz-Summation motorische Reflexmuster ausgelöst, wie sie physiologisch in der motorischen Entwicklung des Menschen auftreten

    • Voldyne

      Volumenorientierter incentive Spirometer, siehe SMI-Trainer

    • VRP1® Flutter

      Pfeifenförmiges PEP-Gerät mit intrabronchialen Oszillationen; Widerstand veränderbar durch Winkeländerung, s. PEP-Geräte mit Oszillation

  • W
    • Wärmetherapie

      Behandlung mit gestrahlter oder geleiteter Wärme durch unmittelbare Erwärmung, z.B. heiße Rolle

    • Weaning

      Entwöhnung von der Beatmung

    • WS

      Wirbelsäule

  • Y
    • Yoga

      Indische philosophische Lehre, umfasst geistige und körperliche Übungen. Eine Form des Yogas legt ihren
      Schwerpunkt mehr auf körperliche Übungen, Körperpositionen und Atemübungen

  • Z
    • Zwerchfell-Jumping

      Spezielles, dem Schluckauf nachempfundenes Zwerchfelltraining zur verbesserten Schließfunktion des Mageneingangs. Bei gleichzeitigem Glottisschluss wird durch die Kontraktion der Pars lumbalis diaphragmatis die vordere Bauchwand passiv kurz und kräftig im Wechsel nach innen gezogen und nach außen gedrückt

    • Zwerchfellgeometrie

      Physiologisch: endexspiratorische Zwerchfell-Position mit ausgeprägten Appositionszonen